Als der Orca Tilikum seine Trainerin in den Tod zog, hat das SeaWorld, welcher einen Sitz in Orlando hat, beschlossen, aus seinen elf Freizeitparks die Orca-Show zu streichen (2017).
Was spricht gegen die Schliessung der weltberühmten Freizeitparks? Natürlich sind die wunderschönen Meerestiere vor allem für unsere Unterhaltung im Becken. Viele Touristen besuchen die Freizeitparks um die Delfine, Orcas und andere Tiere zu sehen. Ausserdem verleiht so ein Park sehr viele Arbeitsplätze. Wer soll sonst die Tiere füttern und pflegen, den Park nach Schliesszeiten sauber machen oder an der Kasse die Parktickets kontrollieren? Ein weiteres Argument dagegen ist, dass viele solcher Freizeitparks eine hohe Geldeinnahme haben. Die Freizeitparks sollten eigentlich geschlossen werden müssen, denn die Tiere befinden sich oft in viel zu kleinen Becken. Bei den Orca-Shows, die Jung und Alt lieben, werden neben den lächerlichen Tricks, die nicht zur alltäglichen Bewegung eines Wild Orcas gehören, auch noch Kunststücke aus dem Wasser ausgeübt. Einige Leute sind fest davon überzeugt, dass sich die Orcas bei den Menschen nicht wohlfühlen, und nennen die Gefangenschaft der Tiere reine Tierquälerei. Wenn man Fotos von den im Wilden lebenden Orcas und die Show-Orcas vergleicht, kann man klar sehen, dass das Tier sich bei den Menschen nicht nur innerlich, sondern auch äusserlich verändert hat. Ein Beispiel dafür ist die Rückenflosse: diese wird sich nach einiger Zeit bei den Menschen krümmen. Dies ist oft ein Zeichen, dass das Orca sich nicht frei bewegen kann, also nicht genug Platz zum schwimmen hat. Ihre Lebenserwartung ist bei den Menschen auch eindeutig tiefer. Ein wildes Orca sollte durchschnittlich 30-80 Jahre alt werden. Ungefähr 3% stirbt jedoch früher. In Gefangenschaft sind es 10%, die unter den 30 Jahren sterben. Die Meerestiere sind sich auch nicht ans Essen gewohnt: Delfine und Orcas meiden im Normalfall tote Fische. Ihre Variation im Buffet ist auch sehr klein, denn im Park ist dies das einzige, was sie zu Essen bekommen. In Amerika bieten viele Freizeitparks die Möglichkeit mit Delfinen selbst schwimmen zu gehen. Das ist für die Schwimmer vielleicht lustig, aber für den Delfin ist es eine heikle Situation: dieser fühlt sich bei menschlichem Körperkontakt eher unwohl. Orcas sind eigentlich sehr friedliche Tiere. In Gefangenschaft zeigen sie jedoch auch Charakterveränderungen, sie kommen nämlich viel aggressiver vor als sie eigentlich sind. Dies können zu Verletzungen und im schlimmsten Fall auch zu Todesfällen (TILIKUM) führen. Ein weiteres Kontra-Argument ist, dass die Tiere viel kosten und lange aus dem Wasser bleiben müssen, um von einem Zoo zum anderen verfrachtet zu werden. Es kann sogar vorkommen, dass eines der Meerestiere den Stress nicht ertragen kann und die Fahrt nicht überlebt. Meine persönliche Meinung entspricht der, die SeaWorld Parks zu schliessen. Die oben genannten negativen Argumente sind für mich ausschlaggebend. Obwohl es natürlich ein schönes Erlebnis ist, die Tiere im Wasser schwimmen zu sehen, kann man auch Fotos und Filme von ihnen anschauen, damit die Orcas diese Unnatürlichen Bewegungen nicht ausführen müssen. Also würde meinem Urteil nach, das SeaWorld Freizeitpark seine Tore schliessen können. |