Kokain ist ein weißes Pulver, das unter Verwendung chemischer Substanzen aus den Blättern der Kokapflanze gewonnen wird, die vor allem in Südamerika und auf den indonesischen Inseln wächst. Heute wird die Pflanze hauptsächlich in Peru und Bolivien angebaut und viermal jährlich geerntet.
Ureinwohner Südamerikas wurden bereits von den ersten europäischen Entdeckern dabei beobachtet, wie sie Blätter der Kokapflanze kauten. Nachdem dieschmerzstillende Wirkung bekannt war, wurde die Droge im Jahr1884 in die deutschen Krankenhäusern eingeführt.
Nice to know In Lebensmitteln wurde Kokain zum Teil auch als Zusatzstoff verwendet. Es gab in den USA soger einen Wein, welcher mit Koka-Blättern behandelt war. Ein weiteres Beispiel ist das Coca-Cola-Getränk, welches bis 1906 Kokain als Zusatzstoff enthielt und so auch seinen Namen erhielt. Erst zur Jahrhundertwende wurden in verschiedenen Ländern das Suchtpotential und die Gefahren der Substanz erkannt und die Droge wurde allmählich illegalisiert.
Die getrockneten Kokablätter werden in Wasser und Schwefelsäure aufgeweicht und zu einer breiigen Masse gestampft. Mit Hilfe von Kalk, Kerosin und anderen lösenden Substanzen wird eine Kokapaste aus dem Brei gewonnen und getrocknet. Aus einem Zentner (50 Kilo) Koka lässt sich rund ein Kilo Paste gewinnen.
Inhaltsstoffe, die zur Ergänzung dienen: Puder Mehl Zucker
Die gefährlichsten von allen Inhaltsstoffen sind die zwei Giftstoffe Strychnin und Arsen. Der erste ruft Vergiftung hervor, der zum Muskelkrampf und Tod führt, und der andere beschädigt die Blutgefäße und verringert die Produktion von Blutkörperchen, beschleunigt den Herzrhythmus und führt schließlich zum Krebs.
Auswirkungen auf den Körper
Bei den körperlichen und physischen Folgen unterscheidet man zwischen Kurzzeit- und Langezeitschäden: Zu den kurzzeitigen Schäden beim Menschen gehören zum Beispiel die Erhöhung des Blutdrucks sowie der Körpertemperatur.DieAtmung kann eventuell beschleunigt werdenund es können erweiterte Pupillen und Übelkeit auftreten. Das Immunsystem des Körpers wird dazu auch noch geschwächt. Die Langzeitschäden könnenzum Beispiel ein starker Gewichtsverlust sein. Es kommt außerdem zu einer Langzeitschädigung verschiedener lebenswichtiger Organe wie zum Beispiel der Lunge,des Herzes, der Leber und der Niere undBlutgefäßen. Der bereits erwähnte Bluthochdruck kann sogar zum Herzinfarkt führen und ist somit lebensgefährlich für den Menschen.
Wie schlimm die Folgen sind hängt von der Art der Einnahme der Droge ab. Wenn das Kokain durch die Nase eingenommen wird, können die Nasenschleimhäute beschädigt werden. Beim Konsum mit Spritzen ist es möglich sich Infektionskrankheiten und Infektionen zu zufügen. Durch das Rauchen der Droge werden langfristige Atemprobleme verursacht.
Auswirkungen auf Geist & Seele
Während des Rauschzustandes erhöht sich die Leistungsfähigkeit und die Pulsfrequenz. Wenn die Wirkung nachlässt ist eine Depression zu erwarten. Die aufkommendenÄngste und negativen Gedanken nach dem Konsum von Kokain können sogarzu Selbstmordabsichtenführen.
Was mit dem Körper bei Entzug passiert...
Müdigkeit
Erschöpfung
mangelnde Energie
starkes Schlafbedürfnis
Das Verlangen nach Kokain lässt relativ spät nach. Deshalb ist die Rückfallgefahr nach einem Entzug ziemlich gross!
Konsum
Man kann Kokain auf verschiedene Weisen einnehmen. Man kann ihn schnupfen, die Kokapaste rauchen, man kann ihn sich aber auch spritzen. Der Preis für ein Gramm Kokain kostet heute zwischen 60.- CHF und 130.-CHF. Früher hat es viel mehr gekostet.
Kokain ist im Urin 3 bis 4 Tage nachweisbar. In den Haaren ist es ebenfalls nachweisbar. Das sogar 90 Tage lange, während es im Blut nur 1 bis 2 Tage lang nachweisbar ist. Wer Kokain nimmt und beim Autofahren erwischt wird, muss seinen Führerschein sofort auf Dauer abgeben.
Je dünkler die Farben, desto mehr wird an den jeweiligen Stellen Kokain konsumiert und mit ihm gedealt.
Prävention
Es ist sehr wichtig Personen über die Gefahren des Kokainkonsums aufzuklären. Das gelingt meistens durch die Anerkennung eigener Grenzen, die angemessene Gestaltung von Leistungs- und Erholungsphasen, sowie die Fähigkeit, mit Risiken umzugehen. Jede Perävention muss auf die Welt der Zielgruppen angepasst werden. Das Ziel einer Prävention ist der Nichteinstieg in den Kokainkonsum beziehungsweise den totalen Ausstieg des Konsums.